Idee

DIE IDEE EINES MUSEUMS

Bereits 1994 gab es einen ersten Versuch, in Marienthal ein Museum zu gründen. Damals bemühten sich der Wiener Publizist Regierungsrat Peter Urbanek und der damalige Bürgermeister von Gramatneusiedl Klaus Soukup, im Gebäude des ehemaligen „Consum-Verein Marienthal“ ein „Museum Marienthal“ einzurichten, ein Vorhaben, das 1995 als aussichtslos aufgegeben wurde.

Ohne davon Kenntnis zu haben, engagierte sich Reinhard Müller im Rahmen seines Projekts „Die Arbeitslosen von Marienthal“ seit 2004 ebenfalls für die Einrichtung eines „Museums Marienthal“, auch diesmal wieder im Consum-Gebäude. Für die Wahl dieses Objekts war dessen historische Bedeutung ebenso wichtig, wie die günstige Lage im Zentrum Marienthals bei der heute revitalisierten und denkmalgeschützten Arbeitersiedlung Marienthal.

Ermuntert und unterstützt von vielen Menschen aus Gramatneusiedl und Marienthal, insbesondere von Josef Malicek und Walter Dienstl, fand Reinhard Müller in Leopold Zolles, damals Bürgermeister der Marktgemeinde Gramatneusiedl, einen engagierten Mitkämpfer.

Das als Teil eines Spekulationsobjekts baulich völlig herabgekommene Consum-Gebäude gehörte seit 2002 jedoch der „Gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft Neunkirchen reg. Gen.m.b.H.“ (SGN). Diese ließ die Bauruine im Juni 2008 schleifen, doch ihr Geschäftsführer Hans Knoll engagierte sich inzwischen ebenfalls für die Errichtung eines Museums.

Foto Burkhard Gager kurz vor dem Abriss 2008 für das AGSÖ