WAS NOCH GESCHAH
Die Textilfabrik in Marienthal entwickelte sich vorerst prächtig. Die Leute kamen gerne nach Marienthal, auch weil die Wohnungssituation „gut“ war. So wurde aus der Fabrik ein Großbetrieb.
Der 1. Weltkrieg forderte eine Produktionsumstellung auf Heereslieferungen, die gut gelang. Der Rohstoffmangel nach dem 1. Weltkrieg und der Verlust von Absatzmärkten führten zu Massenentlassungen und Hungersnot.
Die Übernahme der Aktienmehrheit durch Isidor Mautner und seinem Sohn Stephan Mautner bewirkte schlagartig eine Verbesserung. Der Betrieb wurde erweitert und Maschinen erneuert. Kurzzeitig erfolgte ein immenser Aufschwung, bis der totale Niedergang einsetzte.
So wurde ein arbeitsloses Dorf in der Marienthal-Studie Untersuchungsgegenstand.
Das Bauerndorf leistete seinen Beitrag zur Unterstützung der Betroffenen.